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02.03.2021 11:34 Uhr

Therapie in Corona-Zeiten: Die Maßnahmen greifen

Viele Kliniken, aber auch Arztpraxen, stellen vermehrt fest, dass Patienten in der aktuellen Pandemie-Welle bereits zugesagte Behandlungstermine absagen oder verschieben möchten – mit zum Teil schwerwiegenden Folgen, da die Patienten nicht selten erst in deutlich schlechterem Gesundheitszustand ins Krankenhaus kommen. Dabei sind sowohl die ambulanten als auch die stationären Einrichtungen längst an die Situation der Corona-Pandemie angepasst.

Nach fast einem Jahr Pandemie haben die Krankenhäuser gelernt, mit dem hochansteckenden Virus umzugehen. Zusätzlich zum Befolgen der Vorgaben von Robert-Koch-Institut und Gesundheitsämtern haben die meisten Kliniken eigene Konzepte erarbeitet, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. In der Schön Klinik Bad Staffelstein beispielsweise ist das Tragen einer FFP2-Maske für alle Patienten und Mitarbeiter verpflichtend. Alle Patienten müssen vor Behandlungsbeginn ein negatives Testergebnis vorweisen, das nicht älter ist als 48 Stunden. Zusätzlich werden alle Patienten bei Aufnahme erneut getestet und bis zum Vorliegen des Testergebnisses isoliert. Zudem erhalten alle Patienten, die gesundheitlich dazu in der Lage sind, in der ersten Woche ihres Aufenthalts eine Schulung zu den Hygienemaßnahmen der Klinik. Aushänge und Patienteninformationen informieren über Hygienethemen.

Ihre Mitarbeiter testet die Schön Klinik Bad Staffelstein situationsbezogen, d. h. sobald die allgemeinen Entwicklungen dies erfordern oder der kleinste Hinweis auf eine mögliche Infektion besteht. Sollte der unmittelbar durchgeführte Antigen-Schnelltest positiv sein, folgt eine PCR-Testung und die sofortige Freistellung vom Dienst.

Dr. Stefan Middeldorf, Chefarzt im Fachzentrum für Orthopädie, sagt: „Dass Patienten aus Sorge vor einer Infektion Behandlungstermine verschieben, ist in gewisser Hinsicht nachvollziehbar. Aber jeder, der vor dieser Entscheidung steht, muss wissen, dass das Aufschieben notwendiger Behandlungen massive negative Folgen haben kann. So ist bekannt, dass beispielsweise schwere Verschleißveränderungen an Hüft- oder Kniegelenk bei Nicht-Behandlung auf Dauer auch zu bedeutsamen Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Auch Patienten mit Bandscheibenvorfall und begleitender Lähmung in Arm oder Bein haben postoperativ eine schlechtere Prognose, wenn diese Lähmung länger andauert und ein operativer Eingriff nicht zeitgerecht durchgeführt wird. Diese Fälle sehen wir aktuell leider jeden Tag.“

Prof. Michael Schüttler, Chefarzt im Fachzentrum Neurologie, ergänzt: „Natürlich ist ein 100-prozentiger Schutz vor einer Corona-Infektion unrealistisch, dafür ist das Virus zu sehr verbreitet. Wir haben unser streng kontrolliertes Hygienekonzept im Verlauf der letzten Monate laufend an die neuen Erkenntnisse und Erfahrungen angepasst und können sagen, dass es für ein hohes Maß an Sicherheit für unsere Patienten und Mitarbeiter sorgt.“ Der Mehraufwand durch die notwendigen Maßnahmen, wie Desinfektion und das Wechseln der Schutzkleidung, sei mittlerweile Routine und in die Abläufe integriert, so Prof. Schüttler. „Und auch, wenn es manchmal bei der Einlasskontrolle etwas länger dauern kann und die FFP2-Masken einen Teil unserer Emotionen bedecken, hindern uns die Hygienemaßnahmen nicht am menschlichen Miteinander. Alle unsere Maßnahmen dienen dem geschützten Aufenthalt unserer Patienten, für die wir uns jeden Tag einsetzen.“

 

Über die Schön Klinik Bad Staffelstein
Die Klinik ist spezialisiert auf die Fachbereiche Psychosomatik, Orthopädie und Neurologie und hat 330 Betten. Jährlich behandeln ca. 570 Mitarbeitern mehr als 4.500 Patienten. Besondere Kompetenz bietet die Klinik in der intensiv-medizinischen Versorgung und Rehabilitation schwer und schwerst betroffener neurologischer Patienten sowie in der Behandlung von Essstörungen, Burnout und Depressionen. Weitere Schwerpunkte liegen in der orthopädischen Rehabilitation und der akutstationären wie auch rehabilitativen Schmerztherapie.

www.schoen-klinik.de/bad-staffelstein

Über die SCHÖN KLINIK
Die größte familiengeführte Klinikgruppe Deutschlands behandelt alle Patienten, ob gesetzlich oder privat versichert. Seit der Gründung durch die Familie Schön im Jahr 1985 setzt das Unternehmen auf Qualität und Exzellenz durch Spezialisierung. Seine medizinischen Schwerpunkte sind Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie, Chirurgie und Innere Medizin. An derzeit 26 Standorten in Deutschland sowie vier in Großbritannien behandeln 10.500 Mitarbeiter jährlich rund 320.000 Patienten. Seit vielen Jahren misst die Schön Klinik Behandlungsergebnisse und leitet daraus regelmäßig relevante Verbesserungen für ihre Patienten ab.