Schließen  
Kontaktieren Sie uns
+49 9573 56-0

Pflege in der Schön Klinik Bad Staffelstein

Wenn Sie Ihren Aufenthalt auf der Intensivstation beginnen müssen

Pflegekräfte schreiben Tagebücher gegen das Vergessen

Für viele Patientinnen und Patienten beginnt die neurologische Frührehabilitation in unserer Klinik auf der Intensivstation. Hier werden Menschen mit teils schweren neurologischen Hirnschädigungen, noch ohne eigenständiges Atmen und oft mit fehlendem Bewusstsein begleitet. In dieser frühen Phase der neurologischen Rehabilitation erschwert dies oft die Wahrnehmung und Verarbeitung der individuellen Situation. Viele Patientinnen und Patienten berichten später, keine, nur lückenhafte oder sogar falsche Erinnerungen an diese Zeit zu haben.

Damit sich Betroffene wichtige Fragen, wie beispielsweise "Was ist mit mir passiert? – Wo war ich die letzten Monate? – Was wurde mit mir gemacht?" beantworten können, führen die Pflege-Teams der neurologischen Intensivstation und der neurologischen Frührehabilitation unserer Klinik für die Patientinnen und Patienten Tagebuch. Darin werden Fortschritte, Ereignisse und der individuelle Rehabilitationsverlauf festgehalten. Eingetragene motivierende Gedanken für die Patientinnen und Patienten und die Abbildung ihrer persönlichen Leistungen sollen dazu beitragen, zu einem späteren Zeitpunkt die Geschehnisse richtig einordnen und den Sinn besser verstehen zu können. In regelmäßigen Abständen schreiben die Pflegekräfte von den Erlebnissen ihrer Patientinnen und Patienten und werden dabei nicht selten von Therapeutinnen und Therapeuten sowie Angehörigen unterstützt. So entstehen durch gemeinsames Schreiben individuelle Patiententagebücher, die wertvolle Lebenszeit vor dem Vergessen bewahren und ein Nachlesen zu Hause ermöglichen.  

Einblicke in unseren Pflegealltag

Pflege am Puls der Zeit – Pflegekräfte integrieren pflegewissenschaftliche Erkenntnisse

Auf dem Gebiet der Pflegewissenschaft wachsen stetig die Forschungsergebnisse. Sie ermöglichen es den Pflegekräften, nach neuesten Erkenntnissen zu handeln und modern zu pflegen. Dauerhafte Arbeitsgruppen unserer Klinik, bestehend aus Pflegekräften mit unterschiedlichsten Fachqualifikationen und teils auch akademischer Pflegeausbildung, kümmern sich um die Integration dieser wichtigen Forschungserkenntnisse in den pflegerischen Alltag zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten. Alle relevanten pflegerischen Kompetenzfelder, wie zum Beispiel Dekubitus-, Sturz- oder auch Pneumonie-Prophylaxe, werden gleichermaßen in den Fokus gerückt, wie auch sehr spezifische Handlungsbereiche, beispielsweise das Delirmanagement, die Prävention einer Mangelernährung sowie die Begleitung von Menschen mit chronischen Wunden oder auch akuten und chronischen Schmerzen. Kontinuierliche, klinikinterne und externe Fort- und Weiterbildungen schaffen die Voraussetzungen zur Einbindung von aktuellem Fachwissen in unser pflegerisches Handeln. Die Erarbeitung klinikeigener Pflegestandards ermöglicht allen Pflegekräften den Zugang zu diesem Wissen. Die Arbeitsgruppen begleiten dabei sowohl praktisch im stationären Alltag wie auch theoretisch durch die Erarbeitung wichtiger Instrumente und Assessments, basierend auf Leitlinien, Expertenstandards und Fachliteratur. Folgende Arbeitsgruppen unterstützen und ergänzen den professionellen Pflegealltag:

  • Arbeitsgruppe Wundmanagement
  • Arbeitsgruppe Atemtherapie
  • Arbeitsgruppe Hygienebeauftragte
  • Standard- und Projektgruppe
  • Arbeitsgruppe Praxisanleitung
  • Arbeitsgruppe Palliativversorgung (in Planung)
  • Arbeitsgruppe Biografiearbeit (in Planung)

Der wichtige Blick über den Tellerrand – Pflegekräfte begleiten Menschen mit Demenz

Die Schön Klinik Bad Staffelstein ist spezialisiert auf die Behandlung neurologischer, orthopädischer und psychosomatischer Erkrankungen. Für uns Pflegekräfte bedeutet dies jedoch nicht, unsere Patientinnen und Patienten auf diese Krankheitsbilder zu reduzieren. Besonders am Beispiel der Demenz lässt sich verdeutlichen, wie wichtig die ganzheitliche Wahrnehmung für eine erfolgreiche Rehabilitation ist. Daher rücken wir den pflegerischen Fokus stärker auf diese Begleiterkrankung und professionalisieren uns für unsere Patientinnen und Patienten. Dabei stehen die besondere Kommunikation und der Beziehungsaufbau mit den Betroffenen im Vordergrund, aber auch zum Beispiel Schulungen und Aufklärungsarbeit für unsere Angehörigen. Um die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz besser zu erfassen, zu bedienen und in den Reha-Alltag zu integrieren und ihr Erleben des stationären Aufenthaltes positiv zu gestalten, wenden wir Strategien und Handlungsoptionen an, welche auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu demenziellen Erkrankungen beruhen.

Mit Humor pflegen – Selbstpflegekompetenz für unsere pflegerischen Führungskräfte

Führungsaufgaben zu übernehmen bedeutet im heutigen Klinikalltag unter anderem, ein hohes Maß an Verantwortung für Patientinnen und Patienten und Mitarbeitende zu tragen, Vorbildfunktionen zu leben und motivierend in allen Alltagssituationen zu wirken. Unsere Führungskräfte zeichnen sich dabei durch ihre hohe Belastbarkeit und Flexibilität aus. Ein wichtiger Gesundheitsfaktor ist hierbei, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und seine Ressourcen gezielt und effektiv einzusetzen. Um diese Selbstpflegekompetenzen zu stärken, haben wir uns Verstärkung der Stiftung „Humor Hilft Heilen“ geholt und einen besonderen Seminartag für alle pflegerischen Führungskräfte organisiert. Unter dem Motto „Humor hilft pflegen“ wurden Selbsterfahrungs- und Selbstwahrnehmungsübungen durchgeführt, welche den Blick auf eine humorvolle Haltung eröffnen sollten. Gemeinsam wurden die individuellen Perspektiven von Humor erarbeitet und Ankerpunkte im Führungsalltag identifiziert. Die Bedeutung einer humorvollen Haltung für die eigene Person, wie auch für die positive Zusammenarbeit im pflegerischen Team, zeigte sich in vielen gemeinsam zusammengetragenen Veränderungsbeispielen. Unter anderem entstand die Idee der „humorvollen Post“ für unsere Führungskräfte. Diese erinnert einmal im Monat an unseren Seminartag und daran, wie wichtig das Schmunzeln und Lachen zwischendurch ist. Eine optimale Patientenversorgung setzt starke Pflege-Teams voraus. Und diese beginnen für uns mit gestärkten Führungskräften. Das ist uns wichtig.

Unser Team der Pflegedienstleitung

Wir suchen Mitarbeitende in der Pflege! Wir freuen uns über eine direkte Kontaktaufnahme oder besuchen Sie unser Karriereportal.