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Depression

Stimmungstiefs kennen wir alle. In vielen Fällen gehen sie vorüber, wenn man die auslösenden Ereignisse verarbeitet hat. Eine Depression ist dagegen eine Erkrankung, die den ganzen Menschen betrifft und mit einem breiten Spektrum an körperlichen und seelischen Beschwerden einhergeht. Sie führt zu Einschränkungen von alltäglichen, sozialen und beruflichen Aktivitäten. Depressive Störungen gehören weltweit zu den häufigsten Ursachen für gesundheitliche Beeinträchtigung. Sie treten ab der Pubertät in jedem Lebensalter nahezu gleich häufig auf.

In den Schön Kliniken haben wir langjährige Erfahrung in der Behandlung von Körper und Seele. Auf der Basis einer breiten Behandlungspalette und des neusten Stands der Wissenschaft zeigen wir Ihnen Wege aus der Depression.

Unser Depression Selbsttest gibt Ihnen eine erste Einschätzung, ob bei Ihnen eine Depression vorliegen kann.

Depressionen – unsere Behandlung

In der Schön Klinik Bad Arolsen, die im Norden von Hessen und nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen liegt, ist Psychotherapie der zentrale Baustein der Behandlung von Depressionen.

Sie wird sowohl in Einzelgesprächen als auch in der Gruppe durchgeführt. Das Haupttherapieziel ist, die depressive Symptomatik zu heilen oder zu lindern und ein Wiederauftreten der Krankheit zu verhindern.

Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen

Unsere Standardmethode ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Dieses Psychotherapieverfahren hat mit Abstand die am besten nachgewiesene Wirksamkeit. Dabei vermitteln wir Ihnen das notwendige Wissen über Ihre Erkrankung. Wir identifizieren gemeinsam mit Ihnen Ihre individuellen Risikofaktoren, Auslöser und aufrechterhaltende Faktoren, damit Sie auf dieser Basis die notwendigen Veränderungen ableiten und umsetzen können. Diese sollen auf der gedanklichen, aber vor allem auch auf der Verhaltensebene stattfinden. Sie ersetzen ungünstige Bewältigungsstrategien gegen geeignete. Ihr Alltag wird so strukturiert, dass Sie wieder mehr positive Erlebnisse haben. Die Psychotherapie kann auch mit Biofeedback unterstützt werden.

Neue Psychotherapieverfahren und spezialisierte Therapie-Ansätze bei Depressionen

Wir setzen aber auch neuere Verfahren wie Achtsamkeitstherapie und Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ein, bei denen Sie lernen, Ihre Aufmerksamkeit ohne Bewertungen auf den gegenwärtigen Augenblick zu richten, Abstand zu den eigenen Gedanken zu nehmen und Ihr Leben danach auszurichten, was Ihnen persönlich wirklich wichtig ist. Dies führt nachweislich zu Stressreduktion und hilft Ihnen, Ihre Krankheit zu überwinden. Außerdem kommen spezielle Therapie-Ansätze für Depressionen bei älteren Menschen und für chronische Depressionen zur Anwendung.

Einzeltherapie bei Depressionen

In der Einzeltherapie wird besonders individuell auf Sie eingegangen. Diese Form der Behandlung bietet einen geschützten Raum, um besonders schmerzhafte oder schambesetzte Themen anzusprechen. Es wird ein auf Sie zugeschnittenes Störungsmodell entwickelt und Ihr persönlicher Therapieplan erstellt. Hierbei werden auch weitere psychische Probleme beziehungsweise begleitende Erkrankungen, wie zum Beispiel ein Burnout-Syndrom, mitberücksichtigt.

Gruppentherapie bei Depressionen

Die Gruppentherapie ermöglicht unter anderem die wichtige Erfahrung, dass Sie nicht allein mit Ihrer Erkrankung und Ihren Schwierigkeiten sind. Sie erleben, von anderen Patientinnen und Patienten verstanden und angenommen zu werden, können sie aber auch selbst bei der Bewältigung der Krankheit unterstützen. Wissensinhalte werden besonders effektiv vermittelt und für Probleme werden innerhalb eines strukturierenden Gruppenprozesses Lösungen gefunden. In der Interaktion werden Erlebens- und Verhaltensmuster oft besonders gut sichtbar und therapeutisch zugänglich. Die Gruppe ist zudem ein Übungsfeld für neu erlernte Techniken und Verhaltensweisen.

Folgende Psychotherapie-Ansätze werden als Gruppe angeboten:

  • Depressionsbewältigungsgruppe
  • Problemlösegruppe
  • Soziale-Kompetenz-Training
  • Achtsamkeitstherapie
  • Genusstraining
  • Skills-Training (bei zusätzlichen Problemen mit der Emotionsregulation)
  • Biofeedback
  • Akzeptanz- und Commitment-Therapie

Fach- und Spezialtherapien bei Depressionen

Zusätzlich zur Psychotherapie bieten Fach- und Spezialtherapien die Gelegenheit, aktiver zu werden, ein besseres Körper- und Selbstwertgefühl zu entwickeln und wieder einen Zugang zu sich selbst zu bekommen.

Folgende Fach- und Spezialtherapien werden als Einzel- und Gruppentherapie angeboten:

  • Kunst- und Gestaltungstherapie
  • Musiktherapie
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Physiotherapie

Behandlung mit Antidepressiva

Eine Behandlung mit Antidepressiva kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn Psychotherapie alleine nicht wirkt, es sich um schwere Depressionen handelt oder die Depressionen chronisch verlaufen. Deshalb klären wir Sie über die Vor- und Nachteile sowie die Therapie-Alternativen auf. Wenn Sie gut informiert sind, entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen, ob die Psychotherapie durch eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva ergänzt werden soll. Auch bei Schlafstörungen, ausgeprägten Ängsten und quälenden Unruhezuständen kann eine Pharmakotherapie helfen. Wenn Sie eine Behandlung ohne Medikamente wünschen, respektieren wir das uneingeschränkt.

Therapie bei chronischen Depressionen

Für chronische Depressionen wird auf einer eigenen Station ein spezialisiertes Therapieverfahren angeboten. Das kognitiv-verhaltensorientierte Analysesystem der Psychotherapie (im Englischen CBASP abgekürzt) wird bevorzugt dann angewendet, wenn eine Depression über zwei Jahre besteht und andere Psychotherapieverfahren nicht ausreichend gewirkt haben. Dabei bearbeiten wir mit Ihnen schwierige Beziehungserfahrungen aus der Kindheit und Jugend, die Sie bis heute prägen und eine Ursache für Ihre psychische Erkrankung darstellen können. Sie sollen erkennen, wie diese für Ihre Hilf- und Hoffnungslosigkeit verantwortlich sind und wie Sie auf andere Personen wirken. Dann lernen Sie, Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und Ihr zwischenmenschliches Verhalten danach auszurichten.

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten für Depressionen

Dr. Thomas Gärtner
CHEFARZT

Dr. Thomas Gärtner

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

Thomas Middendorf
CHEFARZT

Thomas Middendorf

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
Zusatzbezeichnung Physikalische Therapie und Balneologie

Martina Kansy
LEITUNG ACHTSAMKEITS- UND KREATIVTHERAPIEN

Martina Kansy

Psychologin (M.Sc.)
Zertifizierte Lehrerin MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction), sowie MBCL (Mindfulness Based Compassionate Living) i.A.
Kommunikationstrainerin

Simin Golmohammadi
OBERÄRZTIN

Simin Golmohammadi

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Natalija Kagan
OBERÄRZTIN

Natalija Kagan

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Dr. med., Dipl. Thomas Meyer
OBERARZT

Dr. med., Dipl. Thomas Meyer

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,
Suchtmedizin

Dr.  Michael Protte
OBERARZT

Dr. Michael Protte

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Facharzt für Neurologie

Irina Rempel
OBERÄRZTIN

Irina Rempel

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

Julian von Hecker
OBERARZT

Julian von Hecker

Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie,
Geriatrie und Palliativmedizin

Andrea Bertram
LEITENDE PSYCHOLOGIN

Andrea Bertram

Psychologische Psychotherapeutin

Stephanie Figge
LEITENDE PSYCHOLOGIN

Stephanie Figge

Psychologische Psychotherapeutin

Britta Lange
LEITENDE PSYCHOLOGIN

Britta Lange

Psychologische Psychotherapeutin

Claudia Ocaña y Gorges
LEITENDE PSYCHOLOGIN

Claudia Ocaña y Gorges

Psychologische Psychotherapeutin

Alexandra Pietzarka
LEITENDE PSYCHOLOGIN

Alexandra Pietzarka

Psychologische Psychotherapeutin