Schulter-Impingement

Bei einem Impingement-Syndrom der Schulter kommt es zu einer Verengung unter dem Schulterdach. Dabei werden Muskeln, Sehnen oder Nerven eingeklemmt, was zu schmerzhaften Reizungen und deutlicher Einschränkung der Beweglichkeit führt. In der Folge kommt es oft zu Entzündungen von Sehnen oder Schleimbeuteln. Diese gehen wiederum mit einer Schwellung einher und verengen den Gelenkraum noch mehr. Die Erkrankung bezeichnet man auch als Schulterengpass-Syndrom oder Engpass-Syndrom der Schulter. Meist tritt es um das 50. Lebensjahr herum auf. In Deutschland sind etwa zehn Prozent aller Männer und Frauen einmal in ihrem Leben davon betroffen.

Wir unterscheiden zwei Formen beim Schulter-Impingement
Es gibt das primäre Outlet-Impingement-Syndrom und das sekundäre Non-Outlet-Impingement-Syndrom.

Das primäre Outlet-Impingement-Syndrom der Schulter entsteht durch eine Veränderung der knöchernen Strukturen, beispielsweise durch einen Knochensporn. Das führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Beim sekundären Non-Outlet-Impingement-Syndrom der Schulter gibt es keine knöcherne Veränderung. Hier sind es Entzündungen des Schleimbeutels (Bursitis) oder Muskel- und Sehnenschädigungen, die den Gelenkspalt verengen.
 
Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken helfen Ihnen, die Ursache Ihrer Schulterschmerzen zeitnah und zuverlässig abzuklären. Gerade bei einem Schulter-Impingement-Syndrom ist wichtig, möglichst schnell mit der Therapie zu beginnen, um chronische Schulterschmerzen zu verhindern.

Schulter-Impingement - unsere Behandlung

Konservative Therapie des Impingement-Syndroms

Unsere Spezialisten für Orthopädie und Unfallchirurgie in den Schön Kliniken nutzen verschiedene Ansätze zur Behandlung des Impingement-Syndroms. Dabei stehen konservative Methoden wie körperliche Schonung, Schmerzmittel und Physiotherapie im Vordergrund. Zunächst lindern wir die Beschwerden durch antientzündliche Schmerzmittel (Antiphlogistika). In Verbindung mit einer gezielten physiotherapeutischen Behandlung können wir dann sehr oft ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen.

Ziel der Physiotherapie ist es, den Schulterbereich zu mobilisieren, zu dehnen und die umliegende Muskulatur zu kräftigen. So können wir das Schultergelenk stabilisieren und entlasten. Unsere Physiotherapeutinnen und -therapeuten zeigen Ihnen spezielle Übungen, die Sie auch gut zu Hause ausführen können.

Kausale Therapie des Impingement-Syndroms

Manchmal führt die konservative Behandlung auch über Monate hinweg nicht zu der erwünschten Verbesserung. Gerade in schwerwiegenden Fällen ist eine operative Behandlung dann der sinnvollste Weg, die Ursache der Erkrankung dauerhaft zu beheben und die mechanische Beengung der Schulter zu beseitigen.

Die Spezialisten der Schön Kliniken besprechen mit Ihnen, welche Möglichkeit für Sie die beste ist. In der Regel erfolgt der Eingriff minimalinvasiv im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie). Dies wird auch bei jungen Patientinnen und Patienten empfohlen, um das Risiko einer Gelenkversteifung zu minimieren.
Dabei werden über kleine Hautschnitte eine Kamera und spezielle chirurgische Geräte in das Gelenk eingeführt, um es von innen zu untersuchen und gezielt zu behandeln. Je nach Situation werden dann beispielsweise Knorpelschäden beseitigt oder Knochensporne abgetragen. Auch große Kalkdepots können operativ entfernt werden. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es manchmal zu Sehnenabrissen im Bereich der Rotatorenmanschette. Diese können im Rahmen der Arthroskopie zuverlässig genäht werden.

 

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einem Schulter-Impingement

Prof. Dr. Thilo Patzer
CHEFARZT

Prof. Dr. Thilo Patzer

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Orthopädische Chirurgie
Sportmedizin • Manuelle Therapie
Spezielle Röntgendiagnostik-Skelett
Zertifiziert für Schulter-Ellenbogen-Chirurgie (DVSE)
Zertifizierter Arthroskopie-Instruktor (AGA)

Norbert Famulla
LEITENDER OBERARZT

Norbert Famulla

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie