Blinddarmentzündung (Appendizitis)

Bei einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) ist der Wurmfortsatz (Appendix vermiformis) des Blinddarms entzündet. Sie zählt zu den häufigsten akuten Erkrankungen des Bauchraums und muss umgehend behandelt werden. Breitet sich die Entzündung im Bauchraum aus, kann sie zu ernsthaften Komplikationen, wie einer Bauchfellentzündung (Peritonitis) oder einer Blutvergiftung (Sepsis), führen. Bei Kindern und älteren Menschen ist das Risiko für einen komplizierten Verlauf erhöht.

Unsere Experten in den Schön Kliniken helfen dabei, eine Blinddarmentzündung frühestmöglich zu erkennen, um sie abhängig von Ihrer individuellen Situation so schonend wie möglich zu behandeln und schweren Folgen vorzubeugen.

Blinddarmentzündung (Appendizitis)-Behandlung

In der Regel operative Behandlung

Eine Blinddarmentzündung birgt in vielen Fällen das Risiko von Komplikationen. Es ist daher das oberste Ziel der Behandlung, diesen vorzubeugen. Bei einer unkomplizierten Blinddarmentzündung können wir in Einzelfällen eine medikamentöse Therapie als ersten Behandlungsversuch in Erwägung ziehen. In der Regel ist die operative Entfernung des entzündeten Wurmfortsatzes die Therapie der Wahl, um die Beschwerden zu beheben, ein Voranschreiten der Entzündung zu verhindern und einem möglicherweise lebensbedrohlichen Verlauf vorzubeugen.

So therapieren wir eine Blinddarmentzündung konservativ

Sobald die Diagnose Blinddarmentzündung gesichert ist, leiten wir vorsorglich eine Antibiotikabehandlung ein, um Wundinfektionen sowie der Bildung von Abszessen vorzubeugen. Bei einer komplizierten Blinddarmentzündung setzen wir die medikamentöse Behandlung nach der operativen Therapie weiter fort. Eine unkomplizierte oder chronische Blinddarmentzündung können wir unter Umständen ausschließlich mit Antibiotika behandeln. Die Medikamente verabreichen wir Ihnen in den ersten Tagen über eine Infusion. Im Anschluss erhalten Sie ein Antibiotikum in Tablettenform für weitere fünf bis sieben Tage. Die Therapiedauer richtet sich nach dem Behandlungsverlauf und den Entzündungswerten. Ist eine rein konservative Therapie nicht erfolgreich oder möglich, entfernen wir den Wurmfortsatz operativ. Dabei stehen je nach Ausprägung der Erkrankung und der individuellen Faktoren zwei verschiedene Verfahren zur Verfügung.  

So operieren wir bei Blinddarmentzündung

Abhängig von Form und Ausprägung der Blinddarmentzündung sowie individuellen Faktoren, wie Ihrem Alter und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand, nehmen wir eine operative Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie) nach der Diagnose zeitnah vor. In den meisten Fällen können unsere Spezialisten diese im Rahmen einer gewebeschonenden (minimalinvasiven) Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchführen. In manchen Fällen kann eine offene Operation (Laparotomie) die geeignete Therapie sein, um Ihre Blinddarmentzündung zu behandeln. Die Möglichkeiten sowie die Unterschiede besprechen unsere Spezialisten gerne individuell und ausführlich mit Ihnen. Unsere Klinik können Sie in der Regel wenige Tage nach der Operation verlassen. In Bezug darauf, wie lange Sie sich nach dem operativen Eingriff schonen sollten – zwischen einer Woche und acht Wochen –, sowie hinsichtlich der Nachsorge stimmen sich unsere Experten individuell mit Ihnen ab.

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Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einer Blinddarmentzündung

Dr. Katja Staade
CHEFÄRZTIN

Dr. Katja Staade

Fachärztin für Chirurgie
Fachärztin für Spezielle Viszeralchirurgie
Weiterbildungsbefugnis Facharzt Viszeralchirurgie (72 Mon.)

Martin Rauhaus
LEITENDER OBERARZT

Martin Rauhaus

Facharzt für Allgemeinchirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie

Dr. Robert Jenner
OBERARZT

Dr. Robert Jenner

Facharzt für Viszeralchirurgie
Facharzt für Spezielle Viszeralchirurgie
Leiter Kompetenzzentrum Hernienchirurgie

Dr. Gülnur Kaya
OBERÄRZTIN

Dr. Gülnur Kaya

Fachärztin für Innere Medizin
Fachärztin für Gastroenterologie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Stefan Pietsch
OBERARZT

Stefan Pietsch

Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Gastroenterologie