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Nephrotisches Syndrom

Wir helfen, die Nierenfunktion Ihres Kindes zu schützen

Das nephrotische Syndrom tritt bei einer Reihe von Erkrankungen mit Nierenbeteiligung auf, bei denen die Nierenkörperchen (Glomeruli) geschädigt sind. Bei betroffenen Kindern tritt es meist zwischen dem ersten und zehnten Lebensjahr auf. Die gestörte Blut-Harn-Schranke führt zu einem Eiweißverlust über den Urin. Es lagert sich vermehrt Wasser im Körper ein, vor allem im Gesicht und in den Beinen (Ödeme). Unbehandelt können die Nieren so stark geschädigt werden, dass es zum Nierenversagen (Niereninsuffizienz) kommt. In der Regel heilt die Erkrankung bei Kindern folgenlos wieder ab. In sehr seltenen Fällen kann die Nierenfunktion dauerhaft eingeschränkt sein.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken behandeln Ihr Kind mit nephrotischem Syndrom individuell, um Komplikationen sowie bleibenden Nierenschäden vorzubeugen.

Ursachen & Symptome

Ursachen des nephrotischen Syndroms
Ursache für das nephrotische Syndrom bei Kindern unter zehn Jahren ist in 90 Prozent der Fälle die sogenannte Minimal-Change-Glomerulonephritis bzw. Minimal-Change-Glomerulopathie (MCGP), eine Erkrankung der Nierenkörperchen. Sie liegt auch bei älteren erkrankten Kindern in der Hälfte der Fälle vor. Manchmal tritt das nephrotische Syndrom infolge anderer Erkrankungen (sekundär) auf, wie einer Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitiden). In seltenen Fällen kann es aufgrund einer Erbkrankheit angeboren sein (kongenitales nephrotisches Syndrom).
Symptome des nephrotischen Syndroms
Die Schädigung der Nierenkörperchen führt zu einem Verlust von Eiweiß (Proteinen), der zu typischen Symptomen führt:
  • Wassereinlagerungen (Ödeme) im Bereich des Gesichts, der unteren Extremitäten sowie im Genitalbereich
  • verfärbter, dunkler und schaumiger Urin
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • zu wenig Eiweiß im Blut (Hypalbuminämie)
  • erhöhte Fettwerte im Blut (Hyperlipidämie)
  • zu viel Eiweiß im Urin (Proteinurie)
Der Wasserverlust im Blut erhöht die Gefahr für Blutgerinnsel (Thrombosen), da die Gefäße leichter verstopfen können. Flüssigkeitsansammlungen, etwa in der Lunge, können unbehandelt zu Komplikationen führen.

Diagnostik

Nephrotisches Syndrom: So stellen wir die Diagnose
In einem ersten Schritt besprechen wir mit Ihnen und Ihrem Kind die Symptome und die Krankheitsgeschichte sowie mögliche familiäre Vorbelastungen. In der anschließenden körperlichen Untersuchung können wir Wassereinlagerungen und deren Ausmaß näher bestimmen. Eine Urin- und eine Blutuntersuchung liefern uns weiteren Aufschluss. Mittels Ultraschall können wir die Nieren Ihres Kindes bildlich darstellen und genauer untersuchen. Nur in seltenen Fällen kann es erforderlich oder sinnvoll sein, dass wir zur Sicherung der Diagnose eine Gewebeprobe aus der Niere Ihres Kindes entnehmen (Biopsie). Dazu beraten Sie unsere Experten individuell und ausführlich.