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Lungenfibrose

Wissenschaftlich erwiesen: Pneumologische Rehabilitation hilft

Als Lungenfibrose bezeichnet man eine zunehmende Einlagerung von Bindegewebe in die Lunge. Dies kann aufgrund vielfältiger Lungenerkrankungen passieren.

Unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte in den Schön Kliniken sind auf die Behandlung von Lungenfibrosen spezialisiert. Gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München haben wir 2013 eine große Studie mit über 400 Lungenfibrose-Patientinnen und -Patienten unserer Klinik durchgeführt und veröffentlicht. Sie hat wissenschaftlich klar gezeigt: Bei Lungenfibrose hilft eine pneumologische Reha, die Auswirkungen der Krankheit auf die Leistungsfähigkeit zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Auch besteht die Möglichkeit, Betroffene im Rahmen des Aufenthalts mittels einer Expertenkommission (ILD-Board) aus Histopathologie, Radiologie und Pneumologie nach Absprache mit dem zuweisenden ärztlichen Personal nochmals zu besprechen.

Wir haben für Sie Informationen zu COVID-19 zusammengestellt. Diese finden Sie hier.

Ursachen & Symptome

Was ist eine Lungenfibrose?
Bei allen Lungenfibrosen liegt eine chronische Entzündung des Bindegewebes der Lunge vor, wodurch die Lungenbläschen vernarben und deren zarte Wand verdickt. Dadurch kann der Sauerstoff schlechter ins Blut transferiert werden, die Sauerstoffaufnahme der Betroffenen ist also deutlich eingeschränkt. Durch die Vernarbung der Lunge verliert diese ihre Dehnbarkeit und versteift, sodass insgesamt mehr Kraft für die Atmung aufgewendet werden muss.
Lungenfibrose – Ursachen: Wie die Erkrankung entstehen kann
Lediglich bei der Hälfte der Betroffenen lässt sich eine Ursache für die Ausbildung einer Lungenfibrose finden. Bei denjenigen, bei denen sich keine Ursache finden lässt, spricht man von einer Lungenfibrose ohne erkennbare Ursache (idiopathische Lungenfibrose).

Zu den erkennbaren Ursachen zählen:
  • Organische und anorganische Stäube
    Hierzu gehören Quarzstaub, Asbeststaub und andere Stäube der Industrie. Häufig handelt es sich um Berufserkrankungen. Auch bei den sogenannten organischen Stäuben (Schimmelpilze, Vogelexkremente, Heu- und Getreidestäube) liegt häufig eine berufliche Belastung vor.
  • Chronische bakterielle oder virale Infektionen
  • Schädigungen durch Medikamente oder Strahlung
  • Bestimmte Medikamente können eine Vernarbung der Lunge verursachen, darunter verschiedene Chemotherapeutika. Auch infolge von Bestrahlungen, die zur Tumortherapie eingesetzt werden, kann im mitbestrahlten Lungenfeld eine Fibrose ausgelöst werden.
Daneben gibt es eine ganze Reihe eigenständiger Erkrankungen, die die Ausbildung einer Lungenfibrose begünstigen. Dazu gehören die Sarkoidose, die Sklerodermie und die rheumatoide Arthritis.
Lungenfibrose: Symptome, die auf eine Erkrankung hinweisen
Die Vernarbung der Lunge kann häufig sehr schleichend verlaufen, sodass die Betroffenen lange Zeit keine Symptome verspüren. Erste Anzeichen sind dann eine flache und beschleunigte Atmung. Viele Betroffene berichten von dem Gefühl, nicht mehr tief einatmen zu können. Zunächst wird die Atemnot lediglich bei einer körperlichen Anstrengung bemerkt. Wenn die Krankheit weiter voranschreitet, kommt es auch zu Atemnot in Ruhe. Sehr oft kommt es zu einem trockenen Reizhusten sowie allgemeiner Kraftlosigkeit und Leistungsminderung. Neben einer Blauverfärbung der Lippen tritt häufig eine Verdickung der Fingerendglieder auf.

Diagnostik

Diagnose: So wird eine Lungenfibrose festgestellt
In der Praxis Ihres Lungenfacharztes oder Lungenfachärztin oder in einer pneumologischen Klinik wird die Diagnose einer Lungenfibrose wie folgt gestellt:
Erhebung der Krankheitsgeschichte (Anamnese)
Aufgrund der großen Zahl möglicher Ursachen ist die Erhebung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) von großer Bedeutung. Angaben zu Beruf, Hobbys und früheren Erkrankungen sowie deren medikamentöser Behandlung können Informationen zur Ursache Ihrer Erkrankung geben. Hinzu kommt eine umfassende körperliche Untersuchung, bei der meist beim Abhören der Lunge ein sogenanntes Knisterrasseln festzustellen ist.
Lungenfunktionsuntersuchung und Bildgebung
Weiterhin werden eine Lungenfunktionsuntersuchung sowie bildgebende Verfahren, wie Röntgen oder eine Computertomografie, notwendig. Die Bildgebung ist häufig schon wegweisend.
Bronchoskopie
Neben verschiedenen Blutuntersuchungen wird, falls erforderlich, zur weiteren Abklärung eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) durchgeführt, um eine feingewebliche Diagnose stellen zu können.
Entnahme von Lungengewebe
Sollte sich auf der Basis aller Untersuchungen keine schlüssige Diagnose stellenlassen, kann die Entnahme von Lungengewebe im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffes notwendig werden.

Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Besprechung des ärztlichen Personals aus Radiologie, Histopathologie und Pneumologie typischerweise nochmals diskutiert. Dies kann auch im Rahmen Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik erfolgen, wenn das zuweisende ärztliche Personal dieses Vorgehen mit unterstützt.