Nebennierentumoren gehören zu den häufigsten Tumoren. Meist bleiben sie lange Zeit unbemerkt und werden nur zufällig im Rahmen einer bildgebenden Untersuchung entdeckt. Studien zeigen, dass etwa 3 % aller Erwachsenen eine Knotenbildung in einer der beiden Nebennieren aufweisen. Mit steigendem Lebensalter erhöht sich die Häufigkeit. Alle Tumoren der Nebennieren sollten von einem Spezialisten abgeklärt werden.
Wenn unsere Spezialisten in den Schön Kliniken einen Tumor in der Nebenniere feststellen, stellen sich folgende Fragen:
- Produziert der Tumor Hormone?
- Ist der Tumor gutartig oder bösartig?
Die meisten Nebennierentumoren zeigen keine Hormonüberproduktion. Diese „hormoninaktiven“ Tumoren verursachen in der Regel keine Symptome. Andere Nebennierentumoren sind „hormonaktiv“ – sie zeigen eine gesteigerte Hormonproduktion. Je nach Hormon entstehen unterschiedliche Symptome. Hormonaktive Tumoren sollten immer operativ entfernt werden.
Nebennierentumoren sind größtenteils gutartig. Bösartige Tumoren in der Nebenniere treten selten auf. Dabei unterscheidet man zwischen Metastasen, also Absiedlungen von Tumoren aus einem anderen Organ, und bösartigen Tumoren, die aus der Nebenniere selbst stammen. Hier handelt es sich meist um ein Karzinom der Nebennierenrinde (adrenokortikales Karzinom).