Dr. John-Kilian Rehbein
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Schwerpunkte:
_Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
_Gynäkologische Onkologie
AGO-Zertifikat Gynäkologische Onkologie
Zertifikat Masterclass Ovarialkarzinom
Je nachdem, ob es sich um ein Typ-I-Karzinom oder ein Typ-II-Karzinom handelt und welche genetischen Eigenschaften der Tumor aufweist, unterscheidet sich der Behandlungsansatz. Auch das Stadium des Gebärmutterkrebses hat jedoch Auswirkungen auf die Therapie.
Ist Gebärmutterkrebs heilbar?
Prinzipiell besteht für Gebärmutterkrebs eine gute Prognose, besonders, weil diese Krebsart meist im Anfangsstadium erkannt und adäquat behandelt wird. Grundsätzlich ist eine Operation die zuverlässigste Möglichkeit, um Gebärmutterkrebs zu entfernen, und bildet deshalb die Basis der Therapie. Wenn notwendig, wird sie durch Strahlen- oder Chemotherapie ergänzt.
Ist der Tumor besonders bösartig und aggressiv, kann zusätzlich zu einer Operation die Strahlentherapie eingesetzt werden. Zwei Arten dieser Therapie sind möglich:
Brachytherapie: Bestrahlung von innen durch die Scheide (im Anfangsstadium)
Beckenbestrahlung: von außen (im fortgeschrittenen Stadium)
Je nach Aggressivität wird man auch eine Chemotherapie empfehlen müssen. Folgende Vorteile hat eine Chemotherapie im fortgeschrittenen Stadium:
Allerdings hat eine Chemotherapie häufig starke Nebenwirkungen, die Patientinnen zusätzlich belasten und in ihrer Lebensqualität zeitweilig einschränken.
Auch die individuellen Wünsche und Lebensentwürfe von Patientinnen beziehen die Experten der Schön Kliniken in die Behandlung ein. Die folgenden alternativen Therapiearten sind möglich:
Palliative Therapie: Ist der Krebs weit fortgeschritten und kann nicht mehr geheilt werden, geht es darum, das Fortschreiten zu verlangsamen und eine möglichst hohe Lebensqualität für die Patientin zu erhalten.
Fast allen Patientinnen wird eine Operation zur Behandlung des gynäkologischen Tumors empfohlen. Dabei werden die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke vollständig entfernt. Hat sich der Tumor bereits auf das umliegende Gewebe oder Lymphknoten ausgebreitet, wird dieses beziehungsweise werden diese ebenfalls entfernt.
Die Patientin ist nach der Operation unfruchtbar. Hat die Menopause noch nicht eingesetzt und ist die Familienplanung noch nicht abgeschlossen, wird individuell besprochen, welche Lösungen möglich sind.