Radiologie an der Schön Klinik Hamburg Eilbek

Die Radiologie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Medizin und spielt eine zentrale Rolle bei der Diagnostik und Behandlung zahlreicher Erkrankungen. Im Fachzentrum Radiologie der Schön Klinik Hamburg Eilbek steht Patientinnen und Patienten ein umfassendes Spektrum modernster bildgebender Verfahren zur Verfügung. Zum Einsatz kommen dabei neben vollständig digitalisierten konventionellen Arbeitsplätzen unter anderem Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), Angiografie (DSA) und Sonografie (Ultraschall).

Großzügige Untersuchungsräume und ansprechend gestaltete Wartebereiche schaffen eine angenehme Atmosphäre während des gesamten Aufenthalts. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen sowie niedergelassenen Partnern ermöglicht eine individuelle und erfolgreiche Therapie – stets mit dem Menschen und seiner persönlichen Lebenssituation im Mittelpunkt.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Durchführung minimalinvasiver radiologisch-interventioneller Untersuchungs- und Therapieverfahren. Diese werden unter anderem in der CT, mittels Ultraschall und unter Durchleuchtung sowohl ambulant als auch stationär eingesetzt, beispielsweise zur Behandlung von Gefäß- und Tumorerkrankungen oder bei Beschwerden an Wirbelsäule und Gelenken. Damit bildet die Radiologie einen wichtigen Baustein im interdisziplinären Therapiekonzept.

Erfahrene Fachkräfte gewährleisten eine persönliche Betreuung und hohe radiologische Expertise – für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten.

Moderne Verfahren zur Bilderstellung

In der Radiologie werden modernste bildgebende Verfahren für den Blick in das Innere des menschlichen Körpers eingesetzt, beispielsweise

  • ein Computertomograf (CT, 64 Zeilen)
  • ein Magnetresonanztomograf (MRT, 1.5 Tesla)
  • vier konventionelle Röntgenarbeitsplätze
  • vier mobile Röntgengeräte
  • ein digitales Multifunktions-Durchleuchtungsgerät mit Angiografie
  • ein High-End-Sonographiegerät mit Elastographie und Kontrastmittel-Ultraschall
  • ein Knochendichtemessplatz

Unser Behandlungsspektrum

  • konventionelle Röntgendiagnostik
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Digitale Durchleuchtung / Angiografie
  • Ultraschall / Sonografie
  • minimalinvasive radiologisch-interventionelle Untersuchungs- und Therapieverfahren
  • Knochendichtemessungen (DXA)
Schonende Behandlung für Knie, Hüfte, Schulter und Ellenbogen - ganz ohne OP

TAPE: Gezielt gegen Gelenkschmerz

Die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE) ist eine minimalinvasive radiologische Behandlungsmethode, die gezielt zur Linderung chronischer Schmerzen in großen Gelenken eingesetzt wird. Sie bietet insbesondere Patienten mit Kniearthrose, Schulterschmerzen, Hüftschmerzen und anderen schmerzhaften Gelenkbeschwerden eine vielversprechende Alternative, wenn konservative Therapiemethoden wie Physiotherapie, Medikamente oder Injektionen nicht ausreichend geholfen haben.

Wie funktioniert TAPE?

Bei der TAPE wird ein kleiner Katheter unter lokaler Betäubung durch die Leistenschlagader in die Blutgefäße des betroffenen Gelenks geführt. Unter Röntgenkontrolle werden kleine Partikel, sogenannte Embolisate, in die krankhaften Gefäße eingebracht, die die Entzündungsreaktion im Gelenk verursachen. Diese Partikel verschließen die Gefäße vorübergehend, was zu einer Reduktion der Entzündungsmediatoren führt und somit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen lindert.

Vorteile der TAPE-Behandlung

  • Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt ohne chirurgische Schnitte, was die Belastung für den Körper minimiert.
  • Kurze Erholungszeit: Die meisten Patienten können bereits ein bis zwei Tage nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen und schnell zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.
  • Schmerzlinderung: Viele Betroffene berichten von einer deutlichen Reduktion der Schmerzen nach der Behandlung.
  • Wenig Nebenwirkungen: Da die TAPE sehr gezielt angewendet wird, treten nur selten Nebenwirkungen auf, wie leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle.

 

 

    Für wen ist TAPE geeignet?

    TAPE ist besonders für Patienten geeignet, die unter chronischen Gelenkschmerzen leiden und auf herkömmliche Therapien nur unzureichend ansprechen. Typische Indikationen umfassen:

    • Kniearthrose
    • Schulterschmerzen
    • Hüftschmerzen
    • Schmerzen in anderen großen Gelenken

    Ablauf der TAPE-Behandlung

    1. Vorbereitung: Zusammen mit der Anamnese, dem klinischen Befund und einer detaillierten Bildgebung (z.B. Röntgen, MRT oder CT) wird die genaue Schmerzursache und -quelle identifiziert und individuell geprüft, ob eine TAPE das geeignete Behandlungsverfahren ist. Im Aufklärungsgespräch werden dann Chancen und Risiken sowie Ablauf der TAPE erläutert.
    2. Durchführung: Der Eingriff erfolgt stationär und in lokaler Betäubung. Der Katheter wird präzise in die betroffenen Gelenkarterien geführt, wo die Embolisate eingebracht werden, um die Gefäße temporär zu verschließen.
    3. Nachsorge: Nach dem Eingriff bleiben Sie für eine 1 bis 2-tägige Überwachungszeit in der Klinik, bevor sie in die Häuslichkeit entlassen werden.

    Prof. Harald Ittrich, Chefarzt der Radiologie, hat das TAPE Verfahren im NDR fernesehen vorgestellt: Hier ist der Beitrag und hier ein anschließendes Interview mit NDR-Visite-Moderatorin Vera Cordes.

    Schonende Untersuchungs- und Therapieverfahren

    Ein Schwerpunkt unserer Radiologie ist die Durchführung schonender, minimalinvasiver Untersuchungs- und Therapieverfahren im CT, mit Ultraschall und unter Durchleuchtung. Unsere Experten haben verschiedene Behandlungsschwerpunkte.

    Arterielle Interventionen
    • Gefäß-Rekanalisationen (Ballonangioplastien (PTA), DCB-PTA, Stent, Stentgraft, arterielle Fibrinolyse) im Abdomen und an peripheren Arterien
    • Gefäß-/Blutungsembolisation (Mikrospiralen, Verschlusskörper, Partikel, Flüssigembolisate (Histoacryl, Lipiodol u. a.)) im Abdomen und an Bronchialarterien
    Venöse Interventionen
    • Miniportimplantationen
    • Dauerkatheter-Implantationen
    • Cavastent bei tumorbedingter Einfluss-Stauung
    • Cavafilterimplantation/-extraktion
    • Fremdkörperextraktion
    • Venöse Thrombolyse
    • Embolisation Testikularvenen beziehungsweise Varizentherapie
    • Perkutane Interventionen an Hämodialyseshunts
    • Selektive venöse Blutentnahmen (Stufenkatheter)
    Vaskuläre Interventionen an Leber, Gallenwegen und viszerale Embolisationen
    • Embolisation (TAE), Chemoembolisation (TACE) von primären Lebertumoren (HCC) und Lebermetastasen
    • Transjugulärer Portosystemischer Shunt (TIPS) bei Leberzirrhose, Pfortaderhochdruck, refraktärem Aszites, Ösophagusvarizenblutung
    • Pfortaderembolisation (PVE) vor geplanter Leberteilresektion
    • Embolisation viszeraler Gefäße (Blutungen) und Organe (Milzembolisation, Uterusmyome, erektile Impotenz, pAVM)
    • Transjuguläre Leber-/Nierenbiopsien
    • PTCD bei mech. Cholestase und nicht gestauten Gallenwegen (postoperative BDA-Leckagen)
    Interventionen an der Lunge
    • Embolisation von Bronchialarterien und pAVM
    • Interventionelle Therapie der Lungenembolie
    Perkutane Interventionen
    • CT-, US-gesteuerte Biopsien (thorakal, abdominell, Weichteile)
    • Thermoablationen an Tumoren der Leber, Niere, Lunge, Weichteilen und Knochen
    • Drainageanlagen (thorakal, abdominell, Weichteile)
    • Lumbale Sympathikolyse
    • Radiologische Gastrostomie (PRG)
    • Schmerztherapie (Periradikuläre (PRT), ISG-, Facettengelenkinfiltrationstherapie, Blutpatch bei Liquorunterdrucksyndrom, Facettengelenk-Thermodenervation)

    Sie sollen sich sicher fühlen!

    Die Auswahl des für Sie geeigneten Therapieverfahrens erfolgt in direkter Absprache mit Ihnen und den behandelnden klinischen Kolleginnen und Kollegen. In vielen Fällen lässt sich mit diesen schonenden Verfahren ein operativer Eingriff und damit ein längerer stationärer Aufenthalt für Sie vermeiden. Meistens ist eine örtliche Betäubung ausreichend. In speziellen Fällen ist in den radiologischen Räumlichkeiten aber auch eine Vollnarkose durch die Spezialisten aus der Abteilung für Anästhesie jederzeit möglich. Das entsprechende Verfahren wird mit Ihnen vorab in einem Aufklärungsgespräch ausführlich erläutert, auch alternative Behandlungsmöglichkeiten werden mit Ihnen besprochen.

    Wir sind für Sie da – Ihr Ärzte- und MTR-Team

    Unsere Fachärztinnen und -ärzte verfügen über eine fundierte
    Expertise im gesamten Gebiet der klinischen Radiologie. Darüber hinaus zeichnen sich die Oberärztinnen und Oberärzte durch  langjährige Spezialkenntnisse in interventionellen Schwerpunkten aus. Das Ärzteteam wird in diagnostischen und interventionellen Schwerpunkten durch Medizinischtechnische Röntgenassistentinnen und -assistenten (MTR) unterstützt, die spezielle Kenntnisse zu  radiologischen Untersuchungen und Strahlenschutzvorkehrungen besitzen.

    Unsere kontinuierliche strukturierte Fort-, Aus- und Weiterbildung sichert Ihnen Behandlungsstandards höchster Qualität auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.

    Wir verfügen, bei einem vollständig digitalen Workflow von der Befundanforderung bis zur Übermittlung eines via Spracherkennung generierten Befunddokumentes, über ein RIS-/PACS-System als integralem Bestandteil des Krankenhausinformationssystems. Ihre Bilder und Befunde werden so zügig auf die Stationen und Ambulanzen unserer Klinik übertragen, lange Wartezeiten auf Untersuchungsergebnisse entfallen damit für Sie.

    Unsere Spezialisten für Radiologie

    Prof. Dr. Harald Ittrich
    STELLVERTRETENDER ÄRZTLICHER DIREKTOR

    Prof. Dr. Harald Ittrich

    Facharzt für Radiologie
    Zusatzqualifikationen:
    Lehrauftrag für Radiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Ausgewiesener Interventionelle Radiologe: DeGIR-Module A, B, C, D
    Medizinischer Fachgutachter für diagnostische und interventionelle Radiologie
    Gutachter für wissenschaftliche Fachzeitschriften und Institutionen


     

    Kompetente Ansprechpersonen

    Ihr Kontakt zur Radiologie der Schön Klinik Hamburg Eilbek

    Sie interessieren sich für unser Behandlungsangebot? Sie möchten einen Termin vereinbaren? Bitte kontaktieren Sie uns.

    Unsere Sprechzeiten

    Wir sind montags bis donnerstag von 8.00 bis 19.30 Uhr und freitags von 8.00 bis 17.30 Uhr gern für Sie da.

    Ambulante Untersuchungstermine werden ausschließlich nach Vereinbarung vergeben.

    Ambulante Untersuchungstermine

    Wir können Ihnen einen ambulanten Untersuchungstermine anbieten, wenn

    • Sie privat versichert sind,
    • Sie einen Arbeitsunfall, Wege- oder Schulunfall hatten (BG-Fall) und von einer Durchgangsärztin / einem Durchgangsarzt überwiesen wurden,
    • Sie im Rahmen einer vorstationären Untersuchung (über die Ambulanzen der Fachabteilungen) kommen und gesetzlich krankenversichert sind (*),
    • Sie gesetzlich versichert sind, aber Sie die Untersuchung selbst zahlen möchten(**)

    Informationen für gesetzlich Versicherte

    (*) Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie im Rahmen einer vorstationären Diagnostik mit einer „Verordnung für Krankenhausbehandlung“ bei uns ambulant untersucht werden.

    (**) Wenn Sie als Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse die Behandlungskosten vollständig selbst übernehmen möchten oder wenn Sie bei Ihrer Krankenkasse eine Ausnahmegenehmigung zur Kostenübernahme beantragen. Gesetzlich Versicherte erhalten dann eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

    Gerne unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten zur zügigen Abklärung der Kostenfrage mit einem Kostenvoranschlag zur Vorlage bei der zuständigen Krankenkasse.