Ursachen & Symptome
Wie entsteht ein Leistenbruch?
Der Hauptgrund für die Entstehung eines Leistenbruches sind anatomische Gegebenheiten. Es handelt sich um eine natürliche Schwächung der Bauchwand in der Leistengegend: In der Embryonalzeit sind die Hoden im Bauchraum angelegt und steigen schließlich schräg durch die Leistenregion ab – dadurch die natürliche Schwächung. Bei der Frau zieht lediglich das zarte Mutterband hindurch. Deshalb sind Männer neunmal öfter betroffen. Rund ein Viertel aller Patienten hat Leistenbrüche beidseits.
Leistenbruch – Ursachen: Welche Faktoren begünstigen einen Leistenbruch?
Ein Risikofaktor ist die mit zunehmendem Alter nachlassende Festigkeit von Bindegewebe und Bauchwandmuskulatur. Oft spielen auch schweres Heben und Tragen, chronischer Husten, Niesen oder starkes Pressen beim Stuhlgang eine Rolle. Dadurch entsteht ein erhöhter Druck im Bauchraum, der dann zu einem Bruch führt.
Anzeichen – Leistenbruch: Diese Symptome können auftreten
Zu Beginn liegt in der Regel eine Schwellung in der Leistenregion vor, die von den Betroffenen erst bemerkt wird, wenn ziehende Schmerzen hinzukommen. Etwa ein Drittel aller Betroffenen hat jedoch keine Beschwerden. Im Laufe der Zeit kann ein Bruch deutlich sichtbare Ausmaße annehmen. Problematisch wird es, wenn sich ein Teil des Darmes in der Bruchlücke einklemmt, er sich also nicht mehr in den Bauchraum zurückverlagern lässt. Das geschieht zwar äußerst selten, ist aber sehr gefährlich. Der Darm kann dann seinen Inhalt nicht mehr transportieren, es kommt zum Darmverschluss. Zudem wird die Darmwand schlechter durchblutet, was zu einer Bauchfellentzündung führen kann.