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Dysphagie (Schluckstörung)

Ein erwachsener Mensch schluckt bis zu 1000-mal pro Tag – während des Essens deutlich häufiger als beispielsweise im Tiefschlaf. Am Schluckvorgang sind Wangen, Lippen, Kiefer, Zunge, Gaumensegel, Rachen, Kehlkopf, Zungenbein und Speiseröhre beteiligt. Über 100 Muskeln gewährleisten den reibungslosen Schluckvorgang. Ist ein Bestandteil gestört, kann der Ablauf des Schluckaktes zusammenbrechen.

In den Schön Kliniken sind wir auf Schluckstörungen (Dysphagien) und die Entwöhnung von Ernährungssonden und Trachealkanülen spezialisiert. Unser erfahrenes ärztliches und therapeutisches Personal bietet Ihnen wirksame Therapien, um Ihre Schluckbeschwerden in den Griff zu bekommen.

Rehabilitation bei Dysphagie - Die Schluckfunktion optimieren

Es gibt verschiedenste Schluckstörungen mit den unterschiedlichsten Ursachen. Daher arbeiten im Rahmen Ihrer Rehabilitation ärztliches Personal, Pflegekräfte und verschiedene therapeutische Fachbereiche eng zusammen.


Den Schwerpunkt Ihrer Rehabilitation in den Schön Kliniken bildet die Schlucktherapie. Diese ist individuell auf Sie zugeschnitten und wird von unserem erfahrenen logopädischen Behandlungsteam durchgeführt. Stimulations-, Bewegungs- und Schluckübungen helfen dabei, gestörte Funktionen möglichst weitgehend wiederherzustellen und Beeinträchtigungen der Nahrungsaufnahme in Ihrem Alltag zu überwinden.

Die logopädische Schlucktherapie

In der Schlucktherapie gibt es drei Arten von Verfahren:
  • Kausale Verfahren
    Sie verfolgen das Ziel, gestörte Funktionen teilweise oder vollständig wiederherzustellen. Sie umfassen ein sensomotorisches Training der am Schlucken beteiligten Bewegungsabläufe. Schluckrelevante Bewegungen werden, falls nötig, zunächst stimuliert und dann aktiv trainiert. Ziel ist es, die Voraussetzungen für normales Schlucken zu schaffen.
  • Kompensatorische Verfahren
    Ziel ist es, trotz bestehender Funktionseinbußen das Schlucken zu verbessern. Dazu wird der Schluckvorgang durch Haltungsänderungen oder bestimmte Schlucktechniken verändert.
  • Adaptive Verfahren
    Hierunter verstehen wir die Anpassung der Nahrungsaufnahme an die individuelle Störung. Bei der individuell angepassten Dysphagie-Kost kommt es auf die richtige Konsistenz (flüssig, breiig, fest) und Menge der aufgenommenen Nahrung oder Flüssigkeit an – je nach Art der Störung. Eine Begleitung beim Essen oder der Einsatz spezieller Ess- und Trinkhilfen kann dabei helfen, sich trotz Dysphagie sicher und selbstständig zu ernähren.
  • Pharyngeale Elektrostimulation (PES)
    Sie kommt für manche Patienten mit schwerer Schluckstörung, meist auch mit Trachealkanülenversorgung, vor allem nach Schlaganfall in den Großhirn-Hemisphären oder Schädel-Hirn-Trauma in Betracht. Mit einem speziellen Katheter, ähnlich einer Ernährungssonde, werden Nervenbahnen im Schlund an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen elektrisch gereizt. Die dadurch verursachte Umorganisation in den Schluckzentren der Hirnrinde kann zu einer Verbesserung der Schluckfrequenz und auch zur rascheren Entwöhnung von der Trachealkanüle führen.